Der Oberbegriff „Physiotherapie“ umfasst alle aktiven und passiven Therapieformen. Er beinhaltet sowohl die ausschließlich durch den Physiotherapeuten ausgeführte Krankengymnastik* als auch die physikalische Therapie, bei der – neben dem Physiotherapeuten – Masseure gleichberechtigt mitwirken.
Die physikalische Therapie wird unterteilt in die Gebiete Massagen, Elektrotherapie, Hydrotherapie und Thermotherapie.
Zur Physiotherapie (engl. physiotherapy) gehören die Bewegungstherapie (engl. kinesitherapy; therapeutic exercises) mit ihren physiotherapeutischen Verfahren und die physikalische Therapie (physical therapy). Als natürliches Heilverfahren werden in der Physiotherapie passive, etwa vom Therapeuten geführte, und aktive, vom Patienten selbsttätig ausgeführte Bewegungen genutzt; außerdem zählt der Einsatz physikalischer Maßnahmen zur Heilung und zur Prophylaxe von Erkrankungen dazu. Die Physiotherapie bildet aufgrund dessen also eine alternative Methode bzw. sinnvolle Ergänzung zur medikamentösen oder operativen Therapie.
* Anmerkung: Mittlerweile genügt der Begriff „Krankengymnastik“ nicht mehr den heutigen Anforderungen physiotherapeutischer Verfahren. Denn die Leistungen werden nicht mehr nur für „Kranke“ erbracht, und „Gymnastik“ im Sinne von Leibes- und Körperübung wird der angewandten Methodenvielfalt nicht ausreichend gerecht.
Quelle: https://www.physio-deutschland.de/patienten-interessierte/physiotherapie/definition.html